Pilzesammeln ist eine der besten Möglichkeiten, die Saison zu genießen und die verborgenen Schätze des Waldes zu entdecken. Wir erklären, wie man sich richtig vorbereitet, worauf man achten sollte und wie man den Prozess in vollen Zügen genießt.
Pilze sind von vielen Mythen und Bedenken umgeben: Was ist, wenn man die falschen Pilze sammelt? Wie unterscheidet man giftige Pilze von essbaren, wenn sie sich so ähnlich sehen? Andererseits ist ein Ausflug zum Pilzesammeln eine großartige Möglichkeit, einen Tag in der Natur zu verbringen, die Stille zu genießen und schöne Erinnerungen zu sammeln. Damit alles reibungslos und sicher abläuft, haben wir eine Checkliste für Anfänger zusammengestellt.
Welche Pilze lohnen sich zu sammeln?
Wenn dies Ihr erster Pilzsammelausflug ist und Sie keinen erfahrenen Begleiter haben, gibt es eine einfache Regel: Sammeln Sie nur Pilze, bei denen Sie sich absolut sicher sind. Machen Sie nach Möglichkeit Fotos, um sie mit einem Pilzführer zu vergleichen (alternativ können Sie eine Pilzerkennungs-App herunterladen, falls Sie keinen traditionellen Papierführer haben).
Die beliebtesten essbaren Pilze lassen sich grundsätzlich in zwei Kategorien einteilen: Röhrenpilze und Lamellenpilze (je nach Struktur der Unterseite des Hutes). Lamellenpilze sind vielfältiger, doch viele von ihnen sind ungenießbar, mit Ausnahme von Pfifferlingen, Reizkern, Hallimaschen und Täublingen (sowie Champignons). Allerdings kann die Unterscheidung zwischen echten und falschen Hallimaschen für unerfahrene Pilzsammler schwierig sein.
Es ist besser, sich auf Röhrenpilze zu konzentrieren – sie sind wesentlich leichter zu identifizieren. Die wichtigsten in unserer Region sind:
- Steinpilz (Boletus) – ein wunderschöner Pilz mit hellem Stiel und braunem Hut, unter dem sich eine helle, schwammartige Schicht befindet. Beim Anschneiden bleibt das Fleisch weiß. Verwechslungen mit anderen Pilzen sind nahezu ausgeschlossen, sowohl optisch als auch geruchlich. In pilzreichen Regionen wie der Ukraine werden traditionell vor allem Steinpilze gesammelt.
- Maronen-Röhrling – ein enger Verwandter des Steinpilzes. Er hat einen braunen Hut, aber sein Stiel und seine Schwammschicht sind dunkler. Beim Anschneiden kann er sich blau verfärben, was jedoch nur eine Oxidationsreaktion ist und kein Grund zur Sorge.
- Rotkappe – ein Pilz mit rotbraunem Hut und einem schuppigen "Netzmuster" am Stiel. Er wächst oft unter jungen Laubbäumen. Beim Anschneiden kann er sich ebenfalls blau verfärben, was aber keinen Einfluss auf den Geschmack hat.
- Birkenpilz – ein naher Verwandter der Rotkappe, mit einem grau-braunen Hut.
- Butterpilz (Suillus) – ein kleiner Pilz mit einer klebrigen Huthaut. In ukrainischen Wäldern gibt es viele verschiedene Arten von Butterpilzen.
7 nützliche Tipps zum Pilzesammeln und zur Vorbereitung auf einen Waldausflug
- Beobachten Sie den Regen Pilze erscheinen meist am zweiten oder dritten Tag nach dem Regen. Im Herbst kann die Feuchtigkeit im Wald jedoch auch ohne Niederschläge ausreichen, insbesondere wenn regelmäßig Morgennebel auftreten.
- Wählen Sie die richtigen Orte Jeder erfahrene Pilzsammler hat seine bewährten Stellen – dies hängt von der zur Verfügung stehenden Zeit, früheren Funderfahrungen und bevorzugten Pilzarten ab. Doch glauben Sie uns: Man muss nicht hundert Kilometer von der Stadt entfernt fahren, um eine ordentliche Menge für das Abendessen zu sammeln (möglicherweise haben die Einheimischen die Steinpilze dort ohnehin schon geerntet).
- Sammeln Sie keine verdächtigen Pilze Meiden Sie unbekannte, von Tieren angeknabberte, zu große oder verdächtig aussehende Pilze. Es ist besser, weniger zu sammeln, dafür aber sicher zu sein. Sortieren Sie Ihre Ernte zu Hause sofort aus und prüfen Sie alle zweifelhaften Exemplare mit einem Pilzführer. Alte und wurmige Pilze sollten direkt im Wald entsorgt werden – keine Zubereitungsmethode kann sie retten.
- Kleiden Sie sich angemessen Der Schlüssel zu einem angenehmen Pilzsammelausflug sind die richtigen Schuhe. Sie werden mehrere Kilometer durch einen feuchten Herbstwald laufen, wo die Temperatur um einige Grad niedriger sein kann als in der Stadt. Deshalb sollten Ihre Schuhe bequem, warm und wasserdicht sein.
- Schneiden oder drehen? Wie Sie vielleicht wissen, wachsen Pilze in "Familien", die unterirdisch durch ein Netz aus Myzelsträngen verbunden sind. Die Aufgabe des Pilzsammlers ist es, dieses Netz nicht zu beschädigen, damit die Pilze im nächsten Jahr wieder an derselben Stelle wachsen können.
- Behalten Sie die Orientierung im Gelände Ein angenehmer Waldspaziergang kann zum Albtraum werden, wenn man die Orientierung verliert und sich verläuft. Hier ein paar Tipps: Gehen Sie nie alleine zum Pilzesammeln, bleiben Sie in Rufweite Ihrer Begleiter und rufen Sie sich regelmäßig zu.
- Ein Korb ist besser als eine Tüte Am besten eignet sich ein Korb oder ein Eimer zum Sammeln von Pilzen anstelle einer Plastiktüte. In einer Tüte können Pilze zerdrückt werden, außerdem raschelt Plastik und stört die Ruhe des Waldes.
Das Pilzesammeln ist nicht nur eine Gelegenheit, Waldschätze zu entdecken, sondern auch eine entspannende Aktivität, um die verborgenen Wunder der Natur zu erleben. Die gesammelten Pilze können auf verschiedene Weise zubereitet werden – gebraten, getrocknet oder eingelegt. Eingelegte Pilze in Essig sind eine hervorragende Möglichkeit, ihre Frische zu bewahren und ihren Geschmack das ganze Jahr über zu genießen. Viel Spaß und sicheres Pilzesammeln!
Pilzesammeln ist eine der besten Möglichkeiten, die Saison zu genießen und die verborgenen Schätze des Waldes zu entdecken. Wir erklären, wie man sich richtig vorbereitet, worauf man achten sollte und wie man den Prozess in vollen Zügen genießt.
Pilze sind von vielen Mythen und Bedenken umgeben: Was ist, wenn man die falschen Pilze sammelt? Wie unterscheidet man giftige Pilze von essbaren, wenn sie sich so ähnlich sehen? Andererseits ist ein Ausflug zum Pilzesammeln eine großartige Möglichkeit, einen Tag in der Natur zu verbringen, die Stille zu genießen und schöne Erinnerungen zu sammeln. Damit alles reibungslos und sicher abläuft, haben wir eine Checkliste für Anfänger zusammengestellt.
Welche Pilze lohnen sich zu sammeln?
Wenn dies Ihr erster Pilzsammelausflug ist und Sie keinen erfahrenen Begleiter haben, gibt es eine einfache Regel: Sammeln Sie nur Pilze, bei denen Sie sich absolut sicher sind. Machen Sie nach Möglichkeit Fotos, um sie mit einem Pilzführer zu vergleichen (alternativ können Sie eine Pilzerkennungs-App herunterladen, falls Sie keinen traditionellen Papierführer haben).
Die beliebtesten essbaren Pilze lassen sich grundsätzlich in zwei Kategorien einteilen: Röhrenpilze und Lamellenpilze (je nach Struktur der Unterseite des Hutes). Lamellenpilze sind vielfältiger, doch viele von ihnen sind ungenießbar, mit Ausnahme von Pfifferlingen, Reizkern, Hallimaschen und Täublingen (sowie Champignons). Allerdings kann die Unterscheidung zwischen echten und falschen Hallimaschen für unerfahrene Pilzsammler schwierig sein.
Es ist besser, sich auf Röhrenpilze zu konzentrieren – sie sind wesentlich leichter zu identifizieren. Die wichtigsten in unserer Region sind:
- Steinpilz (Boletus) – ein wunderschöner Pilz mit hellem Stiel und braunem Hut, unter dem sich eine helle, schwammartige Schicht befindet. Beim Anschneiden bleibt das Fleisch weiß. Verwechslungen mit anderen Pilzen sind nahezu ausgeschlossen, sowohl optisch als auch geruchlich. In pilzreichen Regionen wie der Ukraine werden traditionell vor allem Steinpilze gesammelt.
- Maronen-Röhrling – ein enger Verwandter des Steinpilzes. Er hat einen braunen Hut, aber sein Stiel und seine Schwammschicht sind dunkler. Beim Anschneiden kann er sich blau verfärben, was jedoch nur eine Oxidationsreaktion ist und kein Grund zur Sorge.
- Rotkappe – ein Pilz mit rotbraunem Hut und einem schuppigen "Netzmuster" am Stiel. Er wächst oft unter jungen Laubbäumen. Beim Anschneiden kann er sich ebenfalls blau verfärben, was aber keinen Einfluss auf den Geschmack hat.
- Birkenpilz – ein naher Verwandter der Rotkappe, mit einem grau-braunen Hut.
- Butterpilz (Suillus) – ein kleiner Pilz mit einer klebrigen Huthaut. In ukrainischen Wäldern gibt es viele verschiedene Arten von Butterpilzen.
7 nützliche Tipps zum Pilzesammeln und zur Vorbereitung auf einen Waldausflug
- Beobachten Sie den Regen Pilze erscheinen meist am zweiten oder dritten Tag nach dem Regen. Im Herbst kann die Feuchtigkeit im Wald jedoch auch ohne Niederschläge ausreichen, insbesondere wenn regelmäßig Morgennebel auftreten.
- Wählen Sie die richtigen Orte Jeder erfahrene Pilzsammler hat seine bewährten Stellen – dies hängt von der zur Verfügung stehenden Zeit, früheren Funderfahrungen und bevorzugten Pilzarten ab. Doch glauben Sie uns: Man muss nicht hundert Kilometer von der Stadt entfernt fahren, um eine ordentliche Menge für das Abendessen zu sammeln (möglicherweise haben die Einheimischen die Steinpilze dort ohnehin schon geerntet).
- Sammeln Sie keine verdächtigen Pilze Meiden Sie unbekannte, von Tieren angeknabberte, zu große oder verdächtig aussehende Pilze. Es ist besser, weniger zu sammeln, dafür aber sicher zu sein. Sortieren Sie Ihre Ernte zu Hause sofort aus und prüfen Sie alle zweifelhaften Exemplare mit einem Pilzführer. Alte und wurmige Pilze sollten direkt im Wald entsorgt werden – keine Zubereitungsmethode kann sie retten.
- Kleiden Sie sich angemessen Der Schlüssel zu einem angenehmen Pilzsammelausflug sind die richtigen Schuhe. Sie werden mehrere Kilometer durch einen feuchten Herbstwald laufen, wo die Temperatur um einige Grad niedriger sein kann als in der Stadt. Deshalb sollten Ihre Schuhe bequem, warm und wasserdicht sein.
- Schneiden oder drehen? Wie Sie vielleicht wissen, wachsen Pilze in "Familien", die unterirdisch durch ein Netz aus Myzelsträngen verbunden sind. Die Aufgabe des Pilzsammlers ist es, dieses Netz nicht zu beschädigen, damit die Pilze im nächsten Jahr wieder an derselben Stelle wachsen können.
- Behalten Sie die Orientierung im Gelände Ein angenehmer Waldspaziergang kann zum Albtraum werden, wenn man die Orientierung verliert und sich verläuft. Hier ein paar Tipps: Gehen Sie nie alleine zum Pilzesammeln, bleiben Sie in Rufweite Ihrer Begleiter und rufen Sie sich regelmäßig zu.
- Ein Korb ist besser als eine Tüte Am besten eignet sich ein Korb oder ein Eimer zum Sammeln von Pilzen anstelle einer Plastiktüte. In einer Tüte können Pilze zerdrückt werden, außerdem raschelt Plastik und stört die Ruhe des Waldes.
Das Pilzesammeln ist nicht nur eine Gelegenheit, Waldschätze zu entdecken, sondern auch eine entspannende Aktivität, um die verborgenen Wunder der Natur zu erleben. Die gesammelten Pilze können auf verschiedene Weise zubereitet werden – gebraten, getrocknet oder eingelegt. Eingelegte Pilze in Essig sind eine hervorragende Möglichkeit, ihre Frische zu bewahren und ihren Geschmack das ganze Jahr über zu genießen. Viel Spaß und sicheres Pilzesammeln!